Wie viel kostet eine Privathaftpflichtversicherung?
In der Schweiz zahlst du für eine Privathaftpflichtversicherung verhältnismässig wenig. Dieser Artikel zeigt dir, welche Faktoren deine Prämien beeinflussen und wie du zu einer preiswerten Versicherung kommst.
Privathaftpflichtversicherung Kosten:
Zusammenfassung
Die Höhe der Kosten deiner Privathaftpflichtversicherung hängt zum einen davon ab, ob sie für dich als Einzelperson oder den ganzen Haushalt gilt.
Weitere Einflussfaktoren sind vergangene Schadenfälle, dein gewählter Selbstbehalt und die Deckungssumme.
Zusatzversicherungen wie die Fremdlenkerversicherung erhöhen zwar die Prämie zusätzlich, sind aber sehr beliebt.
Von welchen Faktoren hängen meine Prämien ab?
Für eine Privathaftpflichtversicherung zahlt man in der Schweiz meist zwischen 100 und 200 Franken pro Jahr. Das ist nicht viel Geld, wenn man bedenkt, dass du dich damit gegen Schäden in Millionenhöhe absicherst. Trotzdem ist es wichtig zu verstehen, wie sich die Prämien zusammensetzen und von welchen Faktoren sie beeinflusst werden.
Vor dem Abschluss einer Haftpflichtversicherung schätzen Anbieter das Risiko dafür ein, dass du in Zukunft einen Schaden verursachst. Darauf basierend werden deine Prämien berechnet. Es gilt: Je höher das Schadensrisiko, desto höher sind die Prämien. Wie genau dein Risikoprofil berechnet wird, verraten Versicherungen jedoch nicht. Sie berücksichtigen aber fast immer Personendaten wie Alter oder Wohnort. Diese Daten werden genutzt, um mit Hilfe von Statistiken möglichst genaue Vorhersagen zu deinem Risikoprofil zu machen. Ausserdem spielen die untenstehenden Faktoren eine wichtige Rolle:
Haushaltsmitglieder
Privathaftpflichtversicherungen können nicht nur für Einzelpersonen abgeschlossen werden, sondern auch für ganze Haushalte. Natürlich steigt das Risiko für einen Schaden, wenn mehrere Personen gemeinsam versichert sind. Weil du aber auch die Prämien aufteilst, kannst du mit einer gemeinsamen Haftpflicht trotzdem Geld sparen. Übrigens besteht diese Möglichkeit nicht nur für Familien und Paare, sondern auch für Wohngemeinschaften.
Wohnsituation
Die Privathaftpflichtversicherung übernimmt Schäden, welche du an deiner gemieteten Wohnung verursachst. Bist du selber Eigentümer, ist das nicht der Fall. Die Versicherungsprämien sind für Mieter deshalb meist höher. In einigen Mietverträgen wird sogar vorgeschrieben, dass man als Mieter eine Privathaftpflichtversicherung haben muss – vor allem dann, wenn du noch ein Haustier hast.
Vergangene Schadensfälle
Versicherungsanbieter sind froh, wenn du nur selten Schadensfälle anmeldest. So sparen sie Geld. Deshalb musst du beim Vertragsabschluss angeben, ob du in den vergangenen fünf Jahren Schäden angemeldet hattest oder nicht. Ausserdem wirst du häufig auch gefragt, ob dir in diesem Zeitraum eine Police gekündigt oder nur mit erschwerten Bedingungen weitergeführt wurde. All das sind Faktoren, welche zu einer höheren Prämie beitragen können.
Diese Entscheidungen beeinflussen die Kosten deiner Haftpflicht-Versicherung
Bisher haben wir darüber gesprochen, wie deine Lebensumstände deine Prämien beeinflussen. Du kannst deine Kosten aber auch selber steuern. Beim Abschluss einer Versicherung musst du nämlich einige wichtige Entscheidungen treffen, welche deine Prämien prägen können. Unten habe ich die wichtigsten Punkte für dich zusammengefasst:
Selbstbehalt
Bei einem Schadensfall übernimmt die Privathaftpflichtversicherung fast nie die gesamten Kosten. Einen gewissen Betrag musst du meist selbst bezahlen. Das ist der Selbstbehalt. Meistens liegt dieser bei 200 Franken, aber du kannst ihn häufig nach deinen Bedürfnissen anpassen. Bei einem hohen Selbstbehalt musst du in der Regel niedrigere Prämien zahlen als bei einem tiefen. Aber aufgepasst: Wenn dein Selbstbehalt höher ist als die entstandenen Kosten, zahlt die Versicherung nichts. In diesen Fällen lohnt es sich somit gar nicht erst, den Schaden anzumelden.
Deckungssumme
Häufig beträgt die Deckungssumme einer Privathaftpflichtversicherung 5 Millionen oder 10 Millionen Franken. Das ist der maximale Betrag, welcher eine Versicherung für einen Schaden zahlen würde. Für eine höhere Deckungssumme sind auch die Prämien etwas höher. Allerdings kann sich das lohnen: Wenn du einen Unfall verursachst, bei dem sich Personen ernsthaft verletzen, können die Kosten für die Folgeschäden wie jahrelange Therapien oder Arbeitsunfähigkeit schnell Dimensionen erreichen, die du dir nicht vorstellen willst.
Zusatzversicherungen
Die meisten Anbieter offerieren Zusatzversicherungen. In der Schweiz sind besonders die Fremdlenkerversicherung und der Grobfahrlässigkeitsschutz beliebt. Mit jedem Zusatz steigen auch deine Prämien, dafür bist du auch besser abgesichert.
So kannst du Schweizer Privathaftpflichtversicherungen miteinander vergleichen
Das Gesetz regelt, welche Leistungen eine Privathaftpflichtversicherung zwingend erbringen muss. Trotzdem variieren die verschiedenen Basis-Pakete der Schweizer Anbieter. Denn gewisse Versicherungen bieten ihren Kunden zusätzliche Dienste oder decken mehr Schadensfälle ab als vorgeschrieben. Auch die angebotenen Zusatzversicherungen können sich stark voneinander unterscheiden. Hier lohnt es sich, bei den Versicherungen nachzufragen und die diversen Angebote zu vergleichen. Du darfst dabei durchaus kritisch sein, schliesslich geht es in Schadensfällen häufig um tausende Franken.
Am einfachsten kannst du die Schweizer Haftpflicht-Angebote auf unserer Website vergleichen. Auf FinanceScout24 hast du nämlich die Möglichkeit, Angaben zu den Faktoren zu machen, die wir in diesem Artikel besprochen haben. Danach werden dir automatisch Offerten verschiedener Anbieter zusammengestellt, welche zu dir und deinen Bedürfnissen passen. So kannst du auch in wenigen Klicks herausfinden, mit welchen Versicherungskosten du ungefähr rechnen musst.
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