Eigenschaden gedeckt? Nicht mit der Teilkaskoversicherung!
Ein Moment der Unaufmerksamkeit, ein kleiner Fahrfehler – und plötzlich kracht's: Unfälle passieren schneller und öfter, als man denkt. Die Quittung folgt auf dem Fusse. Denn nicht jeder Schaden am eigenen Fahrzeug ist automatisch versichert. Besonders bei der Teilkasko stellt sich die Frage nach den sogenannten Eigenschäden. Du musst also wissen: Was sind Eigenschäden? Und welche Leistungen umfasst die Teilkasko?
Teilkasko Eigenschaden
Zusammenfassung
Die Teilkasko übernimmt bestimmte Schäden am eigenen Fahrzeug wie Tierbisse oder Diebstahl.
Eigenschäden bei Selbstverschulden sind in der Teilkasko meist nicht versichert.
Ein Wechsel zur Vollkasko kann sich je nach Fahrzeug und Risiko lohnen.
Was ist ein Eigenschaden?
Unter einem Eigenschaden versteht man einen Schaden, den du selbst am eigenen Fahrzeug verursacht hast. Typische Situationen sind Parkrempler oder Unfälle durch Unachtsamkeit. Diese Schäden fallen unter den Begriff Selbstverschulden. Doch ob diese versichert sind, hängt von der Art der Kaskoversicherung ab.
Was deckt die Teilkasko?
Die Teilkasko übernimmt Schäden, die durch äussere Einflüsse entstehen. Dazu gehören:
Diebstahl, Brand und Explosion
Glasbruch, z. B. bei Steinschlag
Naturereignisse wie Sturm, Hagel oder Überschwemmung
Nicht gedeckt sind allerdings Schäden, die durch eigenes Verschulden entstehen. Ein selbstverschuldeter Unfall oder Parkschaden fällt somit nicht unter den Schutz der Teilkasko. Hierfür ist eine Vollkaskoversicherung notwendig.
Autoversicherungen vergleichenWas passiert bei einem Eigenschaden mit Teilkasko?
Verursachst du den Schaden an deinem eigenen Fahrzeug selbst und bist du nur Teilkasko versichert, musst du die Reparaturkosten in der Regel selbst tragen.
Der Begriff «Eigenschaden» in Verbindung mit einer Teilkasko stellt deshalb einen Widerspruch dar. Die Teilkasko greift hier nicht. Die gute Nachricht: Bei Schäden, die du anderen Fahrzeugen oder der Strasseninfrastruktur zufügst, springt die obligatorische Haftpflicht ein.
Wie sich ein Unfall auf die Prämie auswirkt
Ein Schadensfall kann sich auf die Versicherungsprämie auswirken. Die Teilkasko funktioniert nicht nach dem Bonus-Malus-Prinzip. Das bedeutet: Deine Prämie und Schadenfreiheitsklasse bleiben gleich, auch wenn du einen Teilkasko-Schaden meldest. Bei der Vollkasko hingegen kann ein selbstverschuldeter Unfall aber zu einer höheren Prämie führen.
Autoversicherungen vergleichenTeilkasko vs. Vollkasko: Was ist der Unterschied?
Während die Teilkasko nur Schäden durch äussere Einflüsse abdeckt, bietet die Vollkaskoversicherung umfassenderen Schutz. Sie übernimmt zusätzlich:
Schäden durch selbstverschuldete Unfälle
Vandalismus
Deckung von Eigenschäden
Lohnt sich ein Upgrade zur Vollkasko?
Die Entscheidung, ob du mit einer Teil- oder Vollkasko besser fährst, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Eine Vollkaskoversicherung bietet umfassenderen Schutz, insbesondere bei Eigenschäden durch Selbstverschulden. Doch lohnt sich das Upgrade für jeden? Wenn ja, wann?
Neuwagen oder teure Fahrzeuge: Bei neuen oder hochpreisigen Autos schützt die Vollkasko vor hohen Reparaturkosten.
Finanzierung oder Leasing: Viele Leasingverträge schreiben eine Vollkaskoversicherung vor. Sie sichert den Restwert des Fahrzeugs.
Hohes Unfallrisiko: Neulenker:innen profitieren von der zusätzlichen Absicherung. Auch wenn du viel mit deinem Auto fährst, kann es sich lohnen.
Ein Upgrade lohnt sich vor allem, wenn du dein Fahrzeug optimal schützen möchtest. Beachte, dass auch Zusatzdeckungen existieren.
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Autoversicherungen vergleichenWertverlust bei Neuwagen – wenn die Zahlen purzeln
Ein Fahrzeug verliert in den ersten Jahren enorm an Wert. Schon wenn du deinen frisch erworbenen Wagen aus der Garage des Autohändlers fährst, hat dein Gefährt bereits 25% an Wert verloren. Um sich finanziell wenigstens bei Unfällen oder Parkschäden abzusichern, wird eine Vollkasko bis etwa zum 6. Jahr empfohlen.
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