Was dir der Bonusschutz wirklich bringt
Schon mal vom Bonus-Malus-System gehört? Der Name ist etwas umständlich, aber das System ist eigentlich einfach: Wer unfallfrei fährt, wird von seiner Autoversicherung belohnt. Was dir der Bonusschutz wirklich bringt, wie das mit den verschiedenen Bonusstufen funktioniert und wie du dabei viel Geld sparen kannst, verrate ich dir hier.
Bonus-Malus-System:
Zusammenfassung
Das Bonus-Malus-System funktioniert so: Je weniger Schadenfälle du bei der Versicherung einreichst, desto niedriger sind deine Prämien.
Deshalb ist es je nachdem sinnvoll, einen Schaden selbst zu bezahlen, so dass du weiterhin von tiefen Prämien profitierst.
Alternativ kannst du dich mit der Zusatzdeckung ‘Bonusschutz‘ gegen steigende Prämien versichern.
Wie funktioniert das Bonus-Malus-System in der Schweiz?
Das Bonus-Malus-System gibt es in der Schweiz schon seit Jahrzehnten. Du findest es bei vielen Autoversicherungen – allerdings zu unterschiedlichen Konditionen. Grundsätzlich funktioniert es so: Je sicherer du fährst, desto weniger Versicherungsprämien zahlst du. Hier zeige ich dir das Ganze step by step:
1. Die Bonusstufe:
Wenn du dich für eine Autoversicherung mit Bonus-Malus-System entscheidest, wirst du beim Vertragsabschluss in eine Bonusstufe eingeteilt.
2. Die Prämien:
Abhängig von deiner Bonusstufe sind die jährlichen Prämien für deine Autoversicherung höher oder tiefer als die Grundprämie.
3. Die Konditionen:
Wie viele Bonusstufen es gibt, nach welchen Kriterien ein Fahrer eingeteilt wird und wie hoch der Rabatt auf die Grundprämie ist, hängt von der jeweiligen Versicherung ab. Deshalb mein Tipp: Vergleiche die verschiedenen Anbieter in der Schweiz, um Geld zu sparen.
Das Bonus-Malus-System gibt es bei Haftpflicht- und Vollkaskoversicherungen. Die Bonusstufe wird für beide Versicherungen unabhängig berechnet. Falls du dir gerade nicht sicher bist, welche Versicherung für was ist: Bei einem selbstverschuldeten Unfall deckt die obligatorische Haftpflichtversicherung die Schäden an anderen Fahrzeugen und Personen, die Vollkaskoversicherung kommt auch für Reparaturen an deinem Auto auf.
Wie wird deine Bonusstufe bei der Autoversicherung berechnet?
In welche Bonusstufe – oder auch Prämienstufe – du eingeteilt wirst, hängt bei den meisten Autoversicherungen davon ab, wie lange du schon Auto fährst und wie viele Schäden du in der Vergangenheit verursacht hast.
Du bleibst aber nicht auf einer Stufe stehen: Wenn du längere Zeit unfallfrei unterwegs bist, kommst du in eine tiefere Prämienstufe und kannst dich über niedrigere Prämien freuen. Wenn du in einen Unfall verwickelt bist, musst du meistens mit happigen Prämienerhöhungen rechnen. Deine Autoversicherung berechnet also deine Bonusstufe immer wieder neu.
Dein Verhalten im Strassenverkehr beeinflusst die Prämienstufe
Weil das ein wichtiger Punkt ist, hier noch ein paar weitere Infos:
Du beeinflusst deine Prämienstufe durch dein Verhalten im Strassenverkehr quasi selbst. Solange du unfallfrei fährst, sinkt deine Bonusstufe – was gut ist, denn dadurch sinkt auch die Prämie für deine Autoversicherung jedes Jahr. Bis du irgendwann auf dem untersten Level angelangt bist. Dann bleiben die Prämien konstant.
Falls es doch mal zu einem Unfall kommt und deine Versicherung zahlt, kletterst du eine Bonusstufe höher und musst wieder mehr zahlen. In den unteren Levels macht diese Differenz weniger aus als in den oberen Bonusniveaus. Aber so oder so kann das ins Geld gehen.
Da du nach einem Unfall jahrelang höhere Versicherungsprämien zahlen musst, kommt einen das Missgeschick häufig teurer zu stehen, als man im ersten Moment denkt. Deshalb noch ein Tipp: Im Schadensfall kann es sich lohnen, die Reparatur aus eigener Tasche zu zahlen, um so eine Prämienerhöhung zu verhindern.
Spartipp: Der Bonusschutz bei deiner Autoversicherung
Du möchtest Geld sparen? Dann kommt jetzt mein Top-Spartipp: Du kannst Prämienerhöhungen mit einem Bonusschutz verhindern. Viele Schweizer Versicherungen bieten diese Zusatzoption beim Bonus-Malus-System an. Sie kostet natürlich extra, aber trotzdem kannst du damit sparen.
Wenn du dich für den Bonusschutz entscheidest, kannst du bei deiner Autoversicherung einen Schaden melden, ohne dass dadurch deine Prämien steigen. Allerdings greift der Bonusschutz bei den meisten Versicherungen nur für einen Schaden pro Jahr – wenn du mehrere Schäden verursachst, musst du trotzdem mit einer Höherstufung rechnen.
Ich weiss, besonders Fahrer in einer hohen Prämienstufe lassen sich schnell von den Zusatzkosten abschrecken. Aber wenn du schon in einer hohen Bonusstufe bist, kann eine weitere Höherstufung richtig teuer werden und der Bonusschutz kann sich lohnen. Damit lassen sich nämlich Mehrkosten verhindern, die sich über Jahre aufsummieren.
Okay, teilweise ist es echt kompliziert. Aber du hast wahrscheinlich gemerkt: Es bringt was, sich mit dem Bonus-Malus-System und den Versicherungsangeboten zu beschäftigen. Einfach zusammengefasst kann man sagen: Wer unfallfrei unterwegs ist, kann viel Geld sparen – wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich mit dem Bonusschutz gegen Prämienerhöhungen absichern.
Bei den Schweizer Versicherungen gibt es riesige Unterschiede, was die Einstufung in die verschiedenen Bonusstufen angeht. Das wirkt sich natürlich auch auf die Prämien aus – also auf deine jährlichen Kosten. Manche Versicherungen bieten das Bonus-System auch gar nicht mehr an. Nimm dir deshalb Zeit zum Vergleichen. Am einfachsten geht das mit dem Prämienrechner von FinanceScout24. Mit dem findest du das Angebot, das genau auf deine Bedürfnisse passt.
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